....Agile Studiengangentwicklung und studierendenzentrierte Lehre .. Agile Study Program Development and Student-Centered Learning....

....Herausforderung Studiengangentwicklung in der aktuellen Hochschulpraxis

Mehr denn je konkurrieren Hochschulen heutzutage untereinander um Studierende, Fördermittel und Reputation. Die Entwicklung neuer, attraktiver Studienangebote gewinnt dabei stetig an Bedeutung. Dabei wird immer wichtiger, neben aktuellsten Inhalten, die Perspektiven und Bedürfnisse von Arbeitgeber/innen wie potentieller Studierender einzubeziehen. Internationale Verständlichkeit und Anschlussfähigkeit eines Studiengangs sind für eine erfolgreiche Hochschule eine conditio sine qua non. Spätestens in der Studiengangsakkreditierung wird auf die Passung von Lernzielen und Umsetzung Wert gelegt. Eine hohe Qualität des Lernens soll durch Einnehmen der Perspektive der Studierenden erreicht werden. Module sollen sinnvoll aufeinander aufbauen und zum Erreichen bestimmter Lernziele führen. Die studentischen Lernaktivitäten und Prüfungen sollen zum Erreichen der für das Modul formulierten Ziele führen. Hochschulen achten durch interne Qualitätssicherung auf eine hohe Qualität von Studiengängen - so zumindest die Theorie. 

Im Hochschulalltag stehen Lehrende und Qualitätsbeauftragte in der Regel vor der Herausforderung, die Interessen vieler Beteiligten in einer begrenzten Zeit zu einem gemeinsamen Konzept zusammenzubringen. Die im Bologna-Prozess formulierten Ziele, transparente und kompetenzbasierte Studiengänge und aus Sicht der Studierenden in sich schlüssige Studiengänge zu entwickeln, gerät nicht selten in Konflikt mit den vielfältigen Fachperspektiven, welche ihre Inhalte im Curriculum repräsentiert sehen möchten. Das Ergebnis sind langwierige und konfliktgeladene Entwicklungsprozesse, die häufig zu für alle Seiten unbefriedigenden Kompromissen führen. Äußere Merkmale solcher Studiengänge sind notdürftig zu Modulen gruppierte disparate Inhalte und unverbindlich formulierte Lernziele. Dieses Phänomen tritt verstärkt besonders bei der Erarbeitung interdisziplinärer Studiengänge auf.

Dies muss nicht so sein.  

Der im Folgenden dargestellte Workshop adressiert die verschiedenen Ursachen der beschriebenen Phänomene und befähigt die an der Entwicklung von Studiengängen beteiligten Personen, agil, kompetent und effektiv, attraktive, zukunftsorientierte Studiengänge zu entwickeln.

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Universities worldwide are competing for students, for funds, and for reputation - on a regional scale as well as globally. The development of attractive new study programs is crucial for prospering universities and prospering societies. The European Higher Education Area and the possibility of international mobility opens new opportunities, but also raises the bar for the quality of universities. 

Traditionally, study programs within universities were built on the established canon of subjects and disciplines. While teaching up-to-date contents remains a conditio-sine-qua-non, today more than ever, it is crucial to consider the perspectives and needs of employers as well as of potential students. Teaching and learning methods need to be engaging and empowering for the students. Study programs need to be internationally understood and recognized. The new edition of the European Standards and Guidelines for Quality Assurance (ESG) stress that study programs in the European Higher Education Area should take into account student-centered-learning. National governments and international accreditation agencies are considering how well students reach intended learning outcomes. 

Higher education institutions around the world are facing the challenge of developing state-of-the-art study programs that maximize student-learning, re-think their pedagogy and implement unfamiliar concepts such as "competences", "learning outcomes", and "student-centered learning".

This workshop is designed to provide individuals engaged in the development and improvement of study programs (such as professors, quality assurance professionals, deans, and vice-rectors for teaching and learning) with a comprehensive understanding of how to develop competence-based study programs and implement student-centered-learning. It brings together the latest insights from learning psychology, practical tips of how to analyze the professional field, and a bird's eyes view of European policies to empower your department, your faculty, or your university to take the lead in developing the study programs for the 21st century. ....

....DIDAKTISCHES KONZEPT DES WORKSHOPS ..Concept of the Workshop....

.... Das Erarbeiten eines vollständigen Studiengangs mittels "Rapid Prototyping" verdeutlicht den Zusammenhang der Konzepte und überführt diese in die Praxis.. "if you want me to remember, make me do it!" During the workshop a complete study program…

.... Das Erarbeiten eines vollständigen Studiengangs mittels "Rapid Prototyping" verdeutlicht den Zusammenhang der Konzepte und überführt diese in die Praxis.. "if you want me to remember, make me do it!" During the workshop a complete study program is developed through rapid prototyping ....

....Der angebotene Kurs ist praxis- und dialogorientiert, erfahrungsbasiert und partizipativ ausgerichtet und vermittelt das Handwerkszeug für eine zielorientierte und effektive Studiengangsentwicklung basierend auf den Prinzipien des Design Thinking. Er vermittelt ein ganzheitliches Verständnis für die Prinzipien und guten Praktiken von Entwicklung von Studiengängen, einschließlich der Analyse des professionellen Feldes potenzieller Arbeitskontexte sowie ihrer (hochschuldidaktischen) Umsetzung.

Anhand der Entwicklung eines konkreten Studiengangsbeispiels im Sinne des "rapid prototyping" erarbeiten sich die Teilnehmer und Teilnehmerinnen alle Aspekte und Prinzipien kompetenzbasierter, studierendenorientierter Studiengangsentwicklung und des konstruktiven Alignment. 

Didaktisch folgt der Workshop dem Ansatz des „pädagogischen Doppeldeckers“, indem der Workshop selbst die Prinzipien der zu vermittelnden Methoden und Inhalte widerspiegelt, d.h. zu lernendenorientierten, kompetenzbasierten Lernen beiträgt. Alle im Laufe des Workshops angewandten didaktischen Methoden werden den Teilnehmenden als Referenz zur Verfügung gestellt.

Die Arbeit am Fallbeispiel knüpft somit direkt an ihre Rolle als Fachexpertinnen und -experten an.  Die Auswahl des konkreten Fallbeispiels geschieht auf Grundlage einer im Vorfeld des Kurses durchgeführten Umfrage unter den angemeldeten Teilnehmer(innen) nach ihren Interessens- und Arbeitsschwerpunkten.

Durch den fundierten und gleichzeitig umsetzungsorientierten Ansatz eignet sich der Workshops sowohl für erfahrene Studiendekan/nnen und Studiengangskoordinator/nnen, als auch für Personen, die in das Thema neu einsteigen.

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The workshop combines a deep understanding of the key concepts with a hands-on approach of their implementation. 

Within the workshop, participants will bring theory into practice by developing a concrete study program using "rapid prototyping". This way, they gain a deep, hands-on understanding of the principles of competence-basedness, student-centeredness, and constructive alignment. 

The didatical approach of the workshop is the „pedagogical double-decker“, meaning that the workshop itself follows the methods and principles it teaches. All of the didatical methods will be provided to the participants for later reference. 

This well-founded and implementation-focused approach makes the workshop highly beneficial both for experienced professors, deans of study, or study program coordinators as well as for individuals, who are still new to the topic. 

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....INHALTE DES WORKSHOPS..Contents of the Training....

....Der Workshop addressiert alle Aspekte kompetenzbasierter Studiengangentwicklung. Über die folgenden Inhalte soll in dem zweitätigen Workshop ein Überblick gegeben werden: ..The workshop covers all essential aspects competence-based study program development. The following issues will be covered during the training: ....

....1.    Lernziele und kompetenzorientierte Studiengänge

  • Der „Shift from Teaching to Learning“ und seine lernpsychologischen und bildungspolitischen Hintergründe

  • Lernziele als Kompetenzen beschreiben

  • Kompetenzen vs. Inhalte – (K)ein Widerspruch?

2.    Konstruktives Alignment als innere Logik kompetenzorientierter Studiengänge

  • Die Passung von Lernzielen, Lernaktivitäten und Assessment

  • Berücksichtigen von Vorwissen, Lebenserfahrung und Diversität der Studierenden

  • Wissens- vs. kompetenzorientiertes Prüfen

  • Praktische Ansätze kompetenzbasierter Prüfungen

  • Kompetenzorientierung und ECTS

3.    Studiengänge Entwickeln mit Design Thinking

  • Kurze Einführung ins Design Thinking

  • Strategische Überlegungen zur Profilbildung

  • Analyse des professionellen Feldes: Bedarfe und Alleinstellungsmerkmale identifizieren

  • Ein Studiengangsprofil definieren

  • Zielkompetenzen formulieren und Eingangsvoraussetzungen klären

  • Module definieren und einen Studienplan erstellen

  • Kooperationen und internationale Mobilität mitdenken

4.    Die Studiengangsenwicklung Moderieren

  • Rollen in der Studiengangsentwicklung

  • Der Umgang mit typischen Schwierigkeiten in der Studiengangsentwicklung

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1.   Learning Outcomes and competence-based study programs

  • The „Shift from Teaching to Learning“ and its underlying learning psychology

    Describing Learning Outcomes as competences

  • Competences vs. contents – a contradiction?

2.    Constructive Alignment as the logic of competence-based study programs

  • The alignment of learning outcomes, learning activities and assessment

  • Considering prior knowledge, life experience, and student diversity

  • knowledge-based vs. competence-based testing and assessment in study programs

  • Practical Examples of competence-based assessment in higher education

  • Competence orientation and the European Credit Transfer and Accumulation System (ECTS)

3.    Agile Development of Study Programs with Design Thinking

  • Strategic Considerations in defining a profile

  • Researching the professional field

  • Analyzing strengths, weaknesses and opportunities to find what makes you unique

  • Defining a profile for a study program

  • Defining Outcome competences and entrance requirements

  • Defining modules and creating study plans

  • Considering cooperations and international mobility

4.    Moderating Study Program Development

  • Roles in Study Program Development

  • Typical Conflicts in Study Program Development and how to deal with them

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....Der Workshop kann im Tandem mit Dr. Anke Köhler als Ko-Trainerin angeboten werden..The Workshop can be conducted with Dr. Anke Köhler as Co-Trainer....

....Erfahren Sie mehr - nehmen Sie Kontakt mit mir auf! ..Interested in the workshop? Get in touch today! ....